St. Rupert ist wieder Pongauer Hallenbezirksmeister in der Schülerliga!
Nach erfolgreicher Vorrundenqualifikation, konnte unsere Schülerligamannschaft ihren Bezirksmeistertitel vom Vorjahr in einem spannenden Finalturnier am 17. Dezember...
PG St. Rupert 1938-1945: Ein Ausstellungsprojekt der 4C 2018/19
Viertklässler des PG St. Rupert erforschten die NS-Geschichte ihrer Schule: Seit Schulbeginn 2018/19 arbeiteten die Schülerinnen und Schüler der 4C des Privatgymnasiums St. Rupert die Geschichte ihrer Schule während des Zweiten Weltkriegs auf und präsentierten am 19.12.2018 Medienvertretern eine bemerkenswerte Ausstellung.
Bischofshofen: Im Rahmen des Deutschunterrichts befassten sich die Jugendlichen mit allen Aspekten der Projektarbeit. Nach der Erstellung eines Gesamtkonzepts, in dem die Ziele und die möglichen Methoden zur Zielerreichung festgehalten worden waren, erfolgte die Formulierung der einzelnen Projektbereiche, die einer Erforschung unterzogen werden sollten. Die Schülerinnen und Schüler einigten sich auf die sechs Projektgruppen Schulübergabe, schulischer Alltag, Biographien, Wertstätten und autonome Wirtschaftsführung, Lazarett sowie Rückgabe an die SVD (Gesellschaft des göttlichen Wortes). Die Vorgeschichte zum Kernzeitraum 1938-1945 und wesentliche Ereignisse nach 1945 wurden als eigene Projektgruppe ergänzt, um dem reichhaltigen Quellenmaterial gerecht zu werden.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit den schriftlichen und bildlichen Quellen gestaltete sich die Materialsichtung und Quellenarbeit äußerst spannend. Die Durchforstung des Hausarchivs förderte stetig neue, geschichtlich wichtige Informationen zu Tage, die Grundlagen für die geplante Ausstellung wuchsen zu einer nicht vorhersehbaren Menge an.
Als besonderer Glücksfall erwies sich der Umstand, dass ein ehemaliger Schüler der „Deutschen Heimschule – Oberschule für Jungen Kreuzberg“ auf das Projekt aufmerksam wurde und sich als Zeitzeuge zur Verfügung stellte. Dr. Franz Rößlhuber berichtete den Schülerinnen und Schülern in einem gemeinsamen Gespräch am 25.10.2018 rund 150 Minuten lang von seinen Erinnerungen an die Schulzeit am Kreuzberg in der Zeit von 1942-1945.
Versehen mit diesen Berichten aus erster Hand und nach der intensiven Textproduktion und Überarbeitung begann ab Mitte November die Gestaltungsphase des Projekts. Dankenswerterweise wurde der 4C auch Unterrichtzeit im Ausmaß von drei Doppelstunden des Unterrichtsfachs Bildnerische Erziehung zur Verfügung gestellt. Mit diesem kostbaren Zeitpolster und zahlreichen künstlerischen Tipps und Formatierungshinweisen ausgestattet war die einheitliche Optik für die einzelnen Projektgruppen gewährleistet. Zusätzlich galt es auch museumspädagogische Aspekte zu berücksichtigen, da als Projektziel auch die Verwertbarkeit der Ausstellung für alle Klassen des PG St. Rupert festgeschrieben worden war. Die Schülerinnen und Schüler der 4C konnten an dieser Stelle auch ihrer Kreativität freien Lauf lassen und Kopien wichtiger historischer Briefe beispielsweise als entnehmbare Post in halbgeöffnete Kuverts verpacken und an den Präsentationtafeln anbringen, um so vor allem die jüngeren Ausstellungsbesucher zur Entnahme und Lektüre dieser Texte anzuregen – Geschichte zum Anfassen.
Auf diese Art und Weise war es den Jugendlichen möglich, die wechselvolle Historie ihrer Schule am 19.12.2018 in Form einer Ausstellung den geladenen Medienvertretern, einigen Eltern und dem extra angereisten Zeitzeugen zu präsentieren. Fernsehinterviews wurden gegeben, Zeitungsreporter wurden durch die Ausstellung geführt, um Informationen zu sammeln und Notizen für die Presseartikel anzufertigen, und gemeinsam mit dem Zeitzeugen wurden neue Erkenntnisse zur Geschichte St. Ruperts besprochen. Für ihren Einsatz und die ansehnliche Präsentation ernteten die Nachwuchsforscher viel Lob.
Die Ausstellung „St. Rupert 1938-1945“ wird noch bis zum Frühling für Eltern und Schüler, nach Voranmeldung auch für alle anderen Interessenten zugänglich sein.
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